Unter „assisted hatching“ versteht man die Unterstützung des Embryos, aus der Eizellhülle zu schlüpfen. Dies ist die Voraussetzung für den Eintritt einer Schwangerschaft. Gelingt ihm das nicht, kann selbst ein optimal entwickelter Embryo sich nicht in der Gebärmutterschleimhaut einnisten und es entsteht keine Schwangerschaft.
Störungen beim Austritt des Embryos aus der Eizellhülle können durch eine Verdickung oder eine mikroskopisch nicht erkennbare Verhärtung der Eizellhülle entstehen. Derartige Veränderungen finden sich besonders häufig bei Patientinnen ab 35 Jahren und bei eingefrorenen (kryokonservierten) Eizellen. Bei wiederholten erfolglosen Kinderwunschbehandlungen mit guten Embryonen ist von einem Implantationsversagen aufgrund einer solchen Schlüpfstörung auszugehen und ein „assisted Hatching“ ist angeraten.
Beim „assisted hatching“ wird am Tag des Embryotransfers die Hülle der befruchteten Eizelle mit Hilfe eines Lasers eingekerbt und so das Schlüpfen des Embryos aus der Eizellhülle erleichtert. Dieser Prozess ist durchaus vergleichbar mit dem Schlüpfen eines Kükens aus dem Ei. Dabei wird der Embryo definitiv nicht verletzt und die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt einer Schwangerschaft verbessert.
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